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Kleine Krabbler ganz groß – Insek­ten­ex­kur­sion der 6. Klassen nach Hobbach

Am 6. Juni 2025 machten sich alle sechsten Klassen der Real­schule auf den Weg nach Hobbach, um im dortigen Roland-Eller-Umwelt­zen­trum einen erleb­nis­rei­chen Vormittag rund um das Thema Insekten zu verbringen. Obwohl es regnete, war die Stim­mung bestens. Gleich zu Beginn wurde das vorhan­dene Vorwissen der Schü­le­rinnen und Schüler aufge­griffen: Gemeinsam mit den Mitar­bei­te­rinnen Johanna, Lena und Chris­tina der Umwelt­schule bespra­chen sie den Aufbau eines Insekts und zeich­neten diesen anschlie­ßend mit Kreide groß­flä­chig auf den Boden. Dabei wurde nicht nur biolo­gi­sches Wissen gefes­tigt, sondern auch viel gelacht, da die ein oder andere Zeich­nung der Insek­ten­teile nicht immer ganz der Wirk­lich­keit entsprach.

Anschlie­ßend stellten sich die Kinder entlang eines Seils auf – je nachdem, ob sie sich für Insekten inter­es­sieren oder eher Angst davor haben. Die Übung zeigte deut­lich, wie unter­schied­lich die Einstel­lungen der Mädchen und Jungen zum Thema Insekten sind.

An drei Stationen wurden die Kinder in Gruppen aufgeteilt:

Station 1 – Lebens­raum für Insekten und Schüler
In einem verwil­derten Garten mit altem Gewächs­haus sollten die Kinder als „Land­schafts­ar­chi­tekten“ Ideen entwi­ckeln, wie man diesen Ort in einen insek­ten­freund­li­chen Garten umge­stalten könnte – nicht nur für Tiere, sondern auch als Lern- und Aufent­halts­raum für zukünf­tige Schü­ler­gruppen. Mit großer Begeis­te­rung sammelten die Gruppen Ideen, planten Beete und Rück­zugs­orte für Insekten. Die krea­tiven Entwürfe über­zeugten – einige könnten laut den Mitar­bei­te­rinnen der Umwelt­schule tatsäch­lich umge­setzt werden.

Station 2 – Faszi­nie­rende Details unter dem Mikro­skop
Im Labor standen Lupe und Mikro­skop bereit, um Insekten im Detail zu unter­su­chen. Facet­ten­augen, fili­grane Fühler, Wider­haken an Stacheln – die Kinder waren faszi­niert von dem, was ihnen sonst verborgen bleibt. Als beson­deres High­light durften sie lebende Stab­heu­schre­cken vorsichtig auf die Hand nehmen. Die Tiere krab­belten langsam über Finger und Arme, und viele Schü­le­rinnen und Schüler verloren dabei ihre Scheu – und entwi­ckelten Achtung und Respekt gegen­über diesen kleinen Lebewesen.

Station 3 – Insekten künst­le­risch fest­ge­halten
Mit Kratz­pa­pier, Vorlagen und Bestim­mungs­bü­chern entstanden beein­dru­ckend genaue und fanta­sie­volle Insek­ten­bilder. Die Kinder setzten sich intensiv mit dem Körperbau und den Beson­der­heiten verschie­dener Arten ausein­ander und zeigten Krea­ti­vität in der Umsetzung.

Zum Abschluss versam­melten sich alle wieder im Kreis vor der Umwelt­schule. Die Fragen vom Beginn wurden erneut aufge­griffen: Wer hat noch Angst vor Insekten? Wer inter­es­siert sich inzwi­schen mehr dafür? Das Ergebnis war eindeutig – viele Kinder hatten ihre anfäng­liche Scheu abge­legt und blickten nun mit Neugier und Respekt auf die Welt der Krabbeltiere.

Mit einem Daumen nach oben bestä­tigten sie, dass es ein span­nender und gelun­gener Vormittag war. Passend zum Abschluss kam sogar die Sonne hervor – ein schöner Ausklang für eine gelun­gene Exkursion.

Ein herz­li­ches Danke­schön an das Team der Umwelt­schule Hobbach.

Wer hat Angst vor Insekten?
Aus diesem unge­pflegten Grund­stück soll ein insek­ten­freund­li­cher Garten entstehen
Die Entwürfe für die Garten­ge­stal­tung werden den Mitschü­le­rinnen und Mitschü­lern präsentiert
Das High­light im Labor: Stabheuschrecken
Stab­heu­schre­cken hautnah erleben
Wohl­ver­diente Pause
Kreativ werden: Eigene Insekten entwerfen
So unter­schied­lich können Insekten aussehen …
Daumen hoch für einen gelun­genen Vormittag

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