MINT²¹

Talent­schmiede und Sprungbrett

MINT steht für Mathe­matik, Infor­matik, Natur­wis­sen­schaften und Technik.
Wir möchten das Inter­esse der Schü­le­rinnen und Schüler für diese Diszi­plinen wecken und fördern.

Dabei verstehen wir die MINT-Förde­rung nicht nur als Talent­schmiede und Sprung­brett für den Einstieg in einen attrak­tiven Beruf. Eine natur­wis­sen­schaft­liche Grund­bil­dung ist auch ein Schlüssel zu einer konstruk­tiven Teil­habe an den Diskursen in unserer Gesell­schaft. Themen wie Energie und Umwelt, Mobi­lität und Digi­ta­li­sie­rung sind aktuell wie nie.

Unsere MINT-Förde­rung trägt auch zur Persön­lich­keits­ent­wick­lung bei, indem sie Eigen­schaften wie Neugierde und Präzi­sion, Geduld und Objek­ti­vität, Selbst­re­fle­xion und Leis­tungs­be­reit­schaft entwi­ckeln hilft.

Zu unserem Programm gehören die MINT-Stunde, Forscher-Stunden, Schü­ler­ver­suche im Unter­richt, Wahl­fä­cher mit MINT-Bezug (z.B. Robotik), Teil­nahme an Wett­be­werben, beson­dere Exkur­sionen und Projekt­tage.

Die RSB ist seit 10 Jahren MINT21-digital Netz­werk­schule, trägt die Auszeich­nung mint­freund­liche Schule und hat schon dreimal den MINT21-Preis gewonnen.

MINT-Preis 2019 an die RSB

Seit September 2010 ist die Real­schule Bessen­bach Teil­nehmer der MINT21-Initia­­tive und koor­di­niert das Netz­werk Unter­franken. Die Initia­tive will bei Schü­le­rinne und Schü­lern die Begeis­te­rung für MINT wecken, die Qualität des MINT-Ange­­botes stei­gern, dem Fach­kräf­te­mangel im natur­wis­sen­schaft­li­chen Bereich entge­gen­wirken und die Bedeu­tung dieser Fächer für unsere Zukunft ins Bewusst­sein rücken. Zur Initia­tive gehören über 70 Schulen […]

Mehr

MINT rund um den Apfelbaum

MINT Preis 2012 RSB

Im MINT-Unter­richt begleitet die Klasse 5a ein ganzes Schul­jahr lang das Wachstum eines Apfel­baums, der von der Gemeinde Bessen­bach zur Verfü­gung gestellt wird. Passend zu den Jahres­zeiten können sich die Schü­le­rinnen und Schüler mit unter­schied­li­chen wissen­schaft­li­chen Arbeits­me­thoden und Schü­ler­ex­pe­ri­menten aus Biologie, Chemie und Physik dem Thema Apfel­baum nähern. Das Projekt bietet somit Raum für viel­fäl­tiges und selbst­tä­tiges natur­wis­sen­schaft­li­ches Arbeiten und Forschen. Inte­griert werden auch Erfah­rungen aus „Biologie im Kontext“ des IPN Kiel zum natur­wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­pro­zess. Die Themen im Einzelnen:Apfelernte und Safther­stel­lung, Eindampfen des Nektars und Berech­nung des Zucker­ge­halts. Dörr­obst herstellen. Gärungs­ver­suche verstehen. Apfel­wein brennt nicht, das Destillat schon. Woher stammen die Farben des Herbst­laubes? Wie wirkt Streu­salz auf Pflanzen? Bau einer Apfel­bat­terie und deren grund­le­gende Funk­ti­ons­weise. Was geschieht bei der Verbren­nung? Papier­re­cy­cling verstehen. Baum­be­stim­mungs­übungen an Knospen. Unter­su­chung von Apfel­blüten und Herstel­lung von selbst­ge­bas­telten Blüten­mo­dellen. Teil­nahme am Klima­for­schungs­pro­jekt „Apfel­blü­ten­ta­ge­buch“ von planet-wissen (WDR). Keimungs­ver­suche mit Kresse als Modell­or­ga­nismus. Das Projekt der Real­schule in Bessen­bach ermög­licht einen leben­digen Zugang zu natur­wis­sen­schaft­li­chen wie ökono­mi­schen Sach­ver­halten bei einer engen Verbin­dung von Theorie und Praxis. Von den 28 Schü­le­rinnen und Schü­lern der Klasse entschieden sich im Folge­jahr 10 für den mathe­ma­tisch-natur­wis­sen­schaft­li­chen Zweig in der Realschule.

 

Quelle: Bewer­bung bzw. MINT-Preis-Broschüre 2012

Primaklima@RSB — Mikro­klima im Klas­sen­zimmer erfassen

MINT Preis 2017 RSB

Schritt für Schritt ein eigenes System zu entwi­ckeln, um Klima­daten in Klas­sen­zim­mern der Staat­li­chen Real­schule Bessen­bach zu erfassen und auszu­werten – damit haben sich Schü­le­rinnen und Schüler der Jahr­gangs­stufen 8 und 9 über ein Schul­jahr hinweg im Wahl­fach PrimaKlima@RSB beschäf­tigt. Im Netz­werk­labor haben sie dabei Grund­satz­wissen zur Mess­wert­erfas­sung, Program­mie­rung in Python und zur Arbeit mit dem Betriebs­system Linux erworben. Für das Projekt standen ihnen unter anderem mehrere Raspberry Pi, ein kombi­nierter Luft­feuch­tig­keits- und Tempe­ra­tur­sensor sowie ein CO2-Sensor zur Verfü­gung. Die Aufgaben der Teil­neh­me­rinnen und Teil­nehmer reichten vom Instal­lieren eines Betriebs­sys­tems und dessen Einbin­dung ins eigene Netz­werk über das Vorbe­reiten der Steck­pla­tinen und das Verka­beln der Kompo­nenten bis hin zur Program­mie­rung der Abfrage der Sensoren in Python und zum Über­tragen auf einen eigenen ThingSpeak Server. Bemer­kens­wert ist, wie jedes Team eigene Lösungen und Ideen entwi­ckelte, um zum Ziel zu kommen. Das Angebot rund um IT und Digi­ta­li­sie­rung erfreut sich großer Beliebt­heit, auch bei Mädchen. Reger Austausch und gegen­sei­tige Unter­stüt­zung machten das Wahl­fach zu einem echten IT-Labor. Fast alle Teil­neh­me­rinnen und Teil­nehmer haben bis zum Schul­jah­res­ende durch­ge­halten — das Netz­werk­labor war immer bis zum letzten Platz besetzt. Mit dem Wahl­fach PrimaKlima@RSB wurde der Grund­stein für weiter­füh­rende Projekte gelegt. Im laufenden Schul­jahr werden die gebauten Sensoren in Klas­sen­zim­mern instal­liert und nehmen ihre Arbeit auf. Die Schü­le­rinnen und Schüler werden mit Hilfe der gewon­nenen Daten versu­chen, das „Mikro­klima“, das eine wich­tige Voraus­set­zung für gutes Lernen ist, in den Zimmern zu optimieren.

 

Quelle: MINT-Preis Broschüre 2017 bzw. Bewerbung