10. Klassen beteiligen sich an der Juniorwahl
Die Staatliche Realschule Bessenbach engagiert sich aktiv in der politischen Bildung ihrer Schülerinnen und Schüler, was sich jüngst durch die Teilnahme der zehnten Klassen an der Juniorwahl zur Bundestagswahl 2025 manifestiert hat. Dieses Projekt, das von Herrn Uhlig, dem Fachschaftsleiter für Politik und Gesellschaft an der RSB, initiiert und organisiert wurde, fand am Freitag, dem 21. Februar 2025, im eigens hierfür hergerichteten Wahlbüro in der RSB statt. Hierbei hatten die Zehntklässlerinnen und Zehntklässler die Möglichkeit, ihre politische Meinung zu simulieren und die Wahlprozesse in Deutschland hautnah zu erleben.
Vorbereitung auf die Wahl im PuG Unterricht
Die Vorbereitungen zur Juniorwahl begannen bereits Wochen vor dem eigentlichen Wahltag. Die Schüler setzten sich im Rahmen des Politikunterrichts mit ihren Lehrkräften Frau Rasche und Herrn Staudter intensiv mit den Inhalten der Wahlprogramme verschiedener Parteien auseinander. Sie beschäftigten sich zudem mit der kürzlich durchgeführten Wahlrechtsreform, analysierten das allgemeine Wahlverhalten und differenzierten die Vielfalt der Parteienlandschaft in Deutschland. Besonderes Augenmerk lag auf der Erläuterung des Unterschieds zwischen Erst- und Zweitstimme, um ein umfassendes Verständnis für das deutsche Wahlsystem zu entwickeln.
Durchführung der Wahl unmittelbar vor der Bundestagswahl
Am Wahltag selbst gaben 70 Schülerinnen und Schüler ihre simulierten Stimmen ab. Diese Stimmen wurden anschließend ausgewertet und an das Portal der Juniorwahl gemeldet. Dieses Portal sammelt die Ergebnisse aller teilnehmenden Schulen bundesweit, um eine repräsentative Übersicht über das politische Meinungsbild der Jugendlichen zu erhalten. Die Teilnahme an der Juniorwahl ist dabei nicht nur ein statistisches Unterfangen, sondern stellt auch eine wertvolle pädagogische Maßnahme dar. Sie bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, die Verantwortung und den Einfluss ihrer Stimme zu erkennen und ein Bewusstsein für die Relevanz ihrer Beteiligung an demokratischen Prozessen zu entwickeln.
Bedeutung der Teilnahme für die Schülerinnen und Schüler
“Heutige Zehntklässler sind die Erstwähler von morgen”. Diese Aussage unterstreicht die langfristige Bedeutung der Juniorwahl als Mittel zur Demokratieerziehung. Die Schülerinnen und Schüler sollen verstehen, dass ihre Teilnahme an Wahlen entscheidend für die Gestaltung der Zukunft unseres Staates sein kann. Indem sie erfahren, dass jede Stimme zählt, wird ihr Bewusstsein für ihre zukünftige Rolle als aktive Bürgerinnen und Bürger geschärft.
Die Juniorwahl als praxisnahes Instrument ist ein wichtiger Baustein in der politischen Bildung junger Menschen. Sie trägt dazu bei, Barrieren der politischen Teilhabe abzubauen und junge Menschen zu ermutigen, sich aktiv in die demokratischen Prozesse einzubringen. Durch Projekte wie dieses können Schülerinnen und Schüler schon früh das Gefühl für Verantwortung entwickeln, das mit politischen Entscheidungen verbunden ist. Zudem fördert es das kritische Denken und die Fähigkeit, sich eine fundierte Meinung zu politischen Themen zu bilden.