Besuch der Rettungs­hun­de­staffel Aschaffenburg

Helden auf vier Pfoten

Große Aufre­gung herrschte am Dienstag und Mitt­woch in den fünften Klassen der Real­schule Bessen­bach. Schon von Weitem kündigte sich der Besuch der Rettungs­hun­de­staffel des DRK Aschaf­fen­burg an. Mit fröh­li­chem Gebell zogen die Rettungs­hün­dinnen Luna, Lana und Cara mit ihren Hunde­füh­re­rinnen Verena Münch und Desirée Hajek, die durch ihre beein­dru­ckenden oran­ge­far­benen Uniformen nicht zu über­sehen waren, auf den Schulhof.

Nachdem die Hunde die neue Umge­bung ausrei­chend beschnüf­felt hatten, stellte der Vorsit­zende der Rettungs­hun­de­staffel, Robert Fuchs, die Tiere mit ihren Beglei­te­rinnen vor und erklärte den Heran­wach­senden, dass sich Hunde­rassen nach ihren Fähig­keiten in bestimmte Kate­go­rien wie Jagd­hunde, Begleit­hunde, Hüte- und Treib­hunde etc. einteilen lassen.

Begeis­tert konnten alle Kinder, die in ihrer Familie einen Hund besitzen, ihr Tier beschreiben und mit einem Schild die zuge­hö­rige „Berufs­gruppe“ reprä­sen­tieren. Aber auch die übrigen Schü­le­rinnen und Schüler kamen nicht zu kurz. Sehr anschau­lich über­legte Herr Fuchs gemeinsam mit den Mädchen und Jungen, welche Hunde­rasse beispiels­weise für eine Person, die ihm Roll­stuhl sitzt und sich nicht bewegen kann, am geeig­netsten wäre.

Nach dieser Theo­rie­ein­heit konnten die Fünft­kläss­le­rinnen und Fünft­klässler die vier­bei­nigen Gäste in Aktion erleben. Zwei mutige Kinder durften sich auf dem Schul­ge­lände hinter einem Baum verste­cken. Rettungs­hündin Luna machte sich sofort mit großem Eifer auf die Suche. Gespannt beob­ach­tete die rest­liche Klasse, wie sich die Collie-Misch­lings­dame souverän mit ihrem erstaun­li­chen Geruchs­sinn orien­tierte und eben nicht wie wir Menschen mit den Augen. Alle waren sicht­lich beein­druckt, als Luna bereits nach kürzester Zeit durch aufge­regtes Bellen verkün­dete, dass sie die Schul­kinder aufge­spürt hatte.

„Für die Hunde ist die Suche nach Vermissten keine Arbeit, sondern ein tolles und aufre­gendes Spiel“, erkläre die Hunde­füh­rerin Verena Münch. Dennoch sei für die Eignung zum Rettungs­hund eine lange und aufwen­dige Ausbil­dung notwendig, die sowohl von den Hunden als auch ihren Trai­ne­rinnen und Trai­nern ein hohes Maß an Geduld, Zuver­läs­sig­keit und Verant­wor­tungs­be­wusst­sein erfordere.

Nach einer weiteren erfolg­rei­chen Suche, bei der die Müns­ter­län­derin Lana ihr Geschick beweisen konnte, bekamen die Hunde von den Kindern als Beloh­nung noch einige ausgie­bige Strei­chel­ein­heiten sowie das ein oder andere Leckerli.

Am Ende dieser span­nenden Unter­richts­stunde wurde deut­lich, mit wie viel Herz­blut und Enga­ge­ment die Rettungs­hun­de­staffel dieses Ehrenamt ausübt. Für die Schü­le­rinnen und Schüler war es ein groß­ar­tiges Erlebnis und wir bedanken uns ganz herz­lich bei dem gesamten Team für diesen gelungen und eindrucks­vollen Biologieunterricht.

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